Tag 2: Leben in Kigali

Nach einer aufregenden ersten Nacht unter dem Moskitonetz, genossen wir als Erstes ein Frühstück anderer Art. Die Pfannkuchen und das Obst, bei dem wir uns noch immer nicht sicher sind, was es war, schmeckten uns allen gut.
So gestärkt konnten wir gleich in Richtung Partnerschaftsbüro aufbrechen. Dies war für uns eher eine etwas langweilige Angelegenheit, denn dort hieß es, leise zu sein und zu warten, bis alles Organisatorische geklärt war. Dabei haben wir auch schon den ersten Teil unseres Geldes umgetauscht. Dadurch fühlten wir uns alle sehr reich, weil wir für unsere 50 Euro jeweils 40.000 Ruandische Francs bekamen.
Anschließend fuhren wir mit dem Bus durch Kigali, haben viele verschiedene Gassen und Bezirke gesehen, neue Eindrücke vom Leben in Kigali mitgenommen und haben einen Markt besucht, in dem wir uns umschauten. Währenddessen kamen wir uns wie Promis vor, denn viele starrten uns an. Nach der kleinen Rundfahrt durch Kigali sind wir zum Mittagessen in das Restaurant "African Bite" gefahren.
So gestärkt, besuchten wir ein ruandisches Kunstcenter für Straßenkinder. Dort lernten wir selbst einige typisch ruandische Tanzschritte (Danke bzw. Murakoze an Pacifique!), bevor die Kinder uns ihr Talent zeigten. Das Tanzen und Musizieren der ruandischen Jungen und Mädchen war sehr beeindruckend und hat uns vor Augen geführt, wie schwer dies doch ist. Im Austausch nach den Tanzeinlagen fragten uns die Kinder des Projektes über deutschen Fußball, deutsches Essen und deutschen Tanz (Walzer mit blauen Flecken bei Frau Huff) aus. Insgesamt ein sehr gelungener Besuch.
Vor dem Abendessen sind wir nochmal durch einige Verkaufsgassen gegangen. Der Trubel der Straßen kam uns sehr ungewohnt vor, doch trotz des Lärmes trafen wir eine entspannte und freundliche Atmosphäre vor. Dann hieß es auch schon wieder den Rückzug anzutreten und in unserer Unterkunft zu essen. Den Rest des Abends verbrachten wir damit, Spiele zu spielen und miteinander zu reden. Wir sind gespannt, was der morgige Tag uns bringen wird.
Bis morgen
geschrieben von Annalena & Lisa